Der Österreichische Schwimmverband reist mit einem 28-köpfigen Team zur Europameisterschaft, die von 10. bis 23. Mai über die Bühne gehen wird, nach Budapest (HUN). Die Vorfreude bei den AthletInnen über den großen internationaler Vergleichskampf auf höchstem Niveau ist bereits spürbar. Für viel SportlerInnen geht es nicht nur um EM-Medaillen, sondern vor allem auch noch um Tickets für die Olympischen Sommerspiele in Tokio.
In der ersten Woche finden ab 10. Mai die Bewerbe für Synchronschwimmen, Open Water und Wasserspringen statt, ab 17. Mai werden die Schwimm-Bewerbe ausgetragen. Die Titelkämpfe könnten für den OSV eine der erfolgreichsten der vergangenen Jahre werden. Man darf einigen rot-weiß-roten AthletInnen das Semifinale oder Finale zutrauen, mit etwas Glück sogar noch mehr.
In den vergangenen Wochen wurden viele Ö-Rekorde und Bestleistungen erzielt. Mit Marlene Kahler, Lena Grabowski, Felix Auböck, Bernhard Reitshammer und Christopher Rothbauer sind auch alle fünf Olympia-Fixstarter in Budapest dabei. Darüber hinaus machen sich einige weitere SportlerInnen berechtigte Hoffnungen, noch auf den Olympia-Zug aufspringen zu können.
Alexandri-Drillinge hoffen auf eine Top-Platzierung
Die Alexandri-Drillinge sind in den vergangenen Jahren im Synchronschwimmen in der europäischen Spitze angekommen. Persönliche Bestnoten zuletzt bei den World-Series lassen sowohl im Duett mit Anna-Maria und Eirini als auch im Solo mit Vasiliki einiges erwarten. „Unser Ziel sind die Top 4 in Europa, da wären wir dann ganz knapp am Podest dran. Und mit etwas Glück geht dann sogar noch mehr. Unsere Choreographien sind viel besser geworden, das haben uns auch die anderen Mädchen zuletzt bestätigt. Wir wissen was wir können, sind sehr gut vorbereitet und fahren mit sehr viel Selbstvertrauen nach Ungarn.“
Wasserspringer wollen ins EM-Finale
Im Wasserspringen sind gleich fünf Athleten genannt. Bei den Damen Cara Albiez, bei den Herren Anton Knoll sowie Dariush Lotfi, Nico Schaller und Alex Hart, die zuletzt noch beim Weltcup in Japan am Start waren und dort im Synchro im Finale. Die drei kommen erst am 8. aus Japan wieder nach Österreich und fahren fast direkt gemeinsam mit dem gesamten Springer-Team weiter nach Budapest. Großes Ziel bei der EM ist ebenfalls der Finaleinzug.
Auböck nur über 400 m Freistil am Start
Österreich hat mit Felix Auböck im Kampf um EM-Edelmetall ein heißes Eisen im Rennen. Der Niederösterreicher könnte erneut für Furore sorgen.Allerdings wird Auböck in Budapest nur die 400 m Freistil bestreiten mit Vorlauf und Finale am Montag. Da muss alles stimmen.
„Die 400 Meter wollte ich unbedingt schwimmen, weil es auch ein weiterer Vergleich auf dem Weg nach Tokio ist. Die EM ist sehr wichtig, aber die Olympischen Spiele bleiben mein großes Saisonziel. Darauf ist alles ausgerichtet. Mehr EM-Bewerbe würden meinen gesamten Aufbauplan Richtung Tokio durcheinanderwirbeln. Das wollen wir nicht. Wir haben das mit den Trainern so entschieden, damit ich im Trainingsrhythmus für Olympia bleiben kann“, erklärt Auböck. Nach dem Wettkampf geht es für den Niederösterreicher nur kurz zu einem Olympia-Gesundheitscheck nach Wien und danach gleich wieder Richtung England.“