Während es für Österreichs 3×3-Damen in Graz schon am Mittwoch das erste Mal ernst wurde, hat das Herrenteam noch einen Tag länger Zeit, um sich für den FIBA Olympic Qualifier vorzubereiten. Die Österreicherinnen waren im Auftaktspiel körperlich zu stark und entschieden die Partie gegen die Gegnerinnen aus Chinesisch Taipei dank starker Drives zum Korb mit 21:15 für sich.
Auf die Truppe rund um Kapitän Moritz Lanegger wartet am Donnerstag dabei eine alles andere als leichte Aufgabe, denn die beiden Auftaktgegner zählen zur absoluten Weltspitze.
Auftakt gegen Lettland
Gegen die Letten haben die Österreicher zuletzt beim Masters der FIBA World Tour 2021 in Doha hauchdünn den Kürzeren gezogen. Genau genommen hätte Team Austria sogar die Chance auf den Sieg gehabt, ein Freiwurf von Top-Scorer Fabricio Vay wollte aber nicht den Weg in den Korb finden. In der Verlängerung setzten sich die Letten dann durch. Auch wenn die rot-weiß-roten Basketballer damals knapp unterlegen waren, zeigten sie eindeutig, dass sie mit der Weltspitze mithalten könnten.
Vor allem Vay bereitete dem Gegner mit seiner Stärke vom Dreier Probleme. Diesmal soll es in der Verteidigung noch besser werden: „Der Schlüssel ist, dass wir die Defense und das Tempo kontrollieren. Sie haben mit Nauris Miezis und Karlis Lasmanis zwei Spieler auf absolutem Weltklasseniveau. Wir müssen als Team überzeugen“, fordert Coach Steno Stelzhammer kurz nach dem letzten gemeinsamen Training.
Der Teamchef will vor allem eine physische Spielweise seiner Mannschaft sehen. Letztlich sei es aber sehr von der Tagesverfassung abhängig, wer sich in dem Duell den Sieg hole.
Spitzenspiel gegen Kroatien
Gegen Kroatien konnten Österreichs 3×3-Stars erst im April beim Nationenturnier in Novi Sad überzeugen und am Weg ins Finale gewinnen. Wenn man um ein Olympia-Ticket mitspielen will, ist die Partie gegen die Basketballnation fast schon ein Pflichtsieg.
Die Truppe von Coach Stelzhammer hat zweifellos das Potenzial dazu. Dazu ist vor allem von Bedeutung, dass man den Gegner nicht unterschätzt: „Die Kroaten spielen im 3×3 noch nicht so lange auf professionellem Niveau wie wir. Sie verfügen aber über unglaublich gute Individualbasketballer, wir müssen also von Beginn an hellwach sein.“
Auch wenn die Österreicher nichts von einer Favoritenrolle wissen wollen, muss gegen die Kroaten ein Sieg her. Denn in Gruppe D warten mit den Niederlanden und Kanada weitere Spitzenteams. Einen Ausrutscher darf sich hier keine Mannschaft leisten.