Österreich wird im Sommer 2022 zum Mittelpunkt der Racketlon-Welt. Nach den Sport Austria Finals powered by Intersport & Holding Graz im Juni findet im August (19.-28.) die Weltmeisterschaft in Wien und Graz statt.
Nach der Covid-bedingten Verschiebung von 2021 soll heuer das größte internationale Racketlon-Turnier der Geschichte in Österreich ausgetragen werden. Über 10 Tage lang werden die WeltmeisterInnen aller Alters- und Leistungsklassen im Einzel, Doppel und der Nationalteams im Schlägervierkampf aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis bestimmt. Die Jugend- & Seniorenbewerbe werden in der Racketworld Wien Ottakring von 19. bis 22. August ausgetragen, gefolgt von den Elite- & Amateurbewerben der Allgemeinen Klasse im Racket Sport Center Graz von 24. bis 28. August. Erwartet werden über 500 SpielerInnen aus 40 Nationen. Mitspielen kann jeder – vom Anfänger bis zum Profi:
Info und Nennung: https://www.racketloneurope.com/worldchamps-2022/
300.000€ Budget und 4.444€ für Sieger
Vor allem dank der Förderungen des Bundes, der Stadt Wien, des Landes Steiermark und der Stadt Graz konnte das Rekord-Budget von 300.000€ aufgestellt werden. Zudem sichern weitere Sponsoren wie Generali, BP Bauwert, Simoner & Scheder, Babolat, Tecnifibre und Donic ein Rekord-Preisgeld von 20.000€, wobei die SiegerInnen im Damen- und Herren-Einzel im Sinne der Gleichberechtigung jeweils 4.444€ erhalten sollen.
Weltweiter Livstream und ORF-Übertragung
Von der Centre-Court Arena – mit einem Platz pro Sportart – wird im weltweiten Livestream übertragen und berichtet. In Graz soll ein Squash Glasscourt im Freien – direkt an der Promenade – den Sport zu den Zusehern bringen. Ausgewählte Semi- und Finalspiele werden auf ORF Sport Plus live übertragen.
Digitalisierung und Green Event
Die digitale Revolution im Racketlon-Sport wird bei der WM vollzogen: Registrierung, Turnieranmeldung, Hotelbuchung, Bezahlung und Zustimmung zu geltenden Bestimmungen wird in einer einzigen Web-Application zusammengefasst: On Your Marks. Mit nur einem QR-Code-Scan werden bei der Weltmeisterschaft alle Informationen abgefragt sowie die Akkreditierung verwaltet. Auch der Covid-Grüner-Pass-Check kann über die App durchgeführt werden – die zum Eventzeitpunkt geltenden Bestimmungen werden überprüft. Weiters sind alle Aktiven für das Contact-Tracing erfasst.
Eine weitere Innovation wird das eigens für die WM entwickelte Online-Scoring-System darstellen: Damit soll erstmals in der Racketlon-Geschichte gänzlich auf Papier-Spielberichte und somit Verbrauchsmaterial verzichtet werden, denn Aktive übertragen über ihre Smartphones die Ergebnisse. Weiters setzt man bei der WM auf nachhaltige Merchandising-Artikel und ein Green-Hotel.
Peace-Event und First Serve Refugees
Alle Ex-Weltmeister sind auf ein Wochenende in Wien zum Peace Event of Racketlon Legends für die Ukraine eingeladen. Vorgestellt wird auch das Flüchtlingsprojekt der RFA, First Serve Refugees, bei welchem Geflüchtete nicht nur zum Racketlon spielen kommen sondern auch eine Ausbildung im Sport und Vereinswesen erhalten. Eine weitere Weltpremiere wird es mit den European Racketlon Doubles geben, wo Squash durch Padel-Tennis ersetzt wird.
Nachwuchs: WM-Titel im Visier
Sehr gute Chancen auf WM-Titel und Medaillen für Österreich bestehen in allen ausgetragenen Bewerben u21, u18, u16, u13 und u11. Mittels des Talent Tour Projekts konnten in den letzten Jahren viele Talente im Racketlon an Hotsports in ganz Österreich entdeckt und ausgebildet werden. Nicht weniger als sechs Regional-Nationalteam-Trainingslager finden heuer bis zur WM statt. Die größten Hoffnungen auf WM-Titel im Einzel ruhen auf den aktuellen u13 Weltmeistern Jakob Rosenberger aus Graz und u18 Clarissa Steiner aus Vösendorf, sowie u18 Vize-Weltmeister Florian Harca aus Wien.
Allgemeine Klasse: Team will ins WM-Finale
Die beste Spielerinn der Racketlon-Geschichte, Christine Seehofer, wird nach 100 Siegen in Serie auf der FIR World Tour und drei Weltmeistertiteln im Einzel, bei der WM verletzungsbedingt nicht mehr Einzel spielen. Im Mixed und im Nationalteam könnte die 26-Jährige es noch einmal versuchen. Damit ruhen die Hoffnungen auf WM-Medaillen im Einzel auf Bettina Bugl (WR 9) und Irina Olsacher (WR 10), sowie Emanuel Schöpf (WR 8) und Squash Nationalspieler und Team-Weltmeister 2018 Georg Stoisser. Das Elite Nationalteam hat sich das WM-Finale als Ziel gesetzt.
Die endgültigen WM-Kader aller Nationalteams werden nach den 20. Österreichischen Meisterschaften nominiert, welche im Rahmen der Sport Austria Finals – ebenfalls in Graz – von 16.-19. Juni ausgetragen werden.