29. MAI – 2. JUNI IN INNS­BRUCK/TIROL

Ein Leben für den Sport

Ein Leben ohne Sport? Für Melanie Fraunschiel undenkbar! Die Wienerin absolviert bereits 1998 im Alter von 13 Jahren den Reiterpass und die Reiternadel, ein Jahr später beginnt sie mit Kyokushinkai-Karate.

Weil ihr das irgendwann nicht mehr genug ist, sattelt sie auf Boxen um. „Kyokushinkai hat mich während meiner Schulzeit und meines Studiums zehn Jahre lang begleitet. Nach so langer Zeit war es allerdings an der Zeit für etwas Neues. Und das war Olympisches Boxen“, blickt Frauenschiel zurück.

Vom Boxen zum Wakeboard

Der Umstieg sollte sich bezahlt machen. Das Allround-Talent, das 2005 auch den Snowboardlehrer-Anwärter des ÖSV macht, boxt sechs Jahre im österreichischen Nationalteam, kürt sich in dieser Zeit zur zweifachen Staatsmeisterin, sowie zur einfachen österreichischen Meisterin und Wiener Meisterin. Insgesamt bestreitet sie 55 Kämpfe, ehe sie 2017 die nächste Herausforderung annimmt: Als Quereinsteigerin will sie die Wakeboard-Szene aufmischen!

„Während meiner Boxkarriere habe ich einen Ausgleich zum Boxtraining im Wakeboarden gefunden. Diese Leidenschaft nahm immer mehr und mehr Überhand, bis sie mich Mitte der Saison 2016 voll eingenommen hat.“ Wenige Monate später fährt sie schon die ersten Contests. Und das sehr erfolgreich. Die heute 37-Jährige schafft es regelmäßig aufs Podest und kürt sich auch zweimal zur Vize-Staatsmeisterin. Nur die 20 Jahre jüngere Mariella Flemme ist (noch) nicht zu biegen.

Melanie Fraunschiel war auch im Boxen sehr erfolgreich.

"Ohne Mariella wäre ich nicht so gut!"

Für Fraunschiel, die nebenbei auch noch CrossFit-Wettkämpfe bestreitet, ist das aber kein Grund Trübsal zu blasen, sondern die perfekte Motivation, um noch mehr zu geben. „Natürlich möchte ich bei den Sport Austria Finals in Graz den Staatsmeistertitel gewinnen, die Konkurrenz schläft jedoch nie. Außerdem ist eine gesunde Rivalität sehr wichtig für meine eigene Entwicklung, denn ohne Mariella Flemme wäre ich heute sicherlich nicht so gut.“

Auch Wakeboard-Spartenchef Michael Krikula zollt seinem „alten Hasen“ viel Respekt: „Melanie hat ja erst viel später begonnen. Das macht sie mit sehr viel Ehrgeiz und genereller Sport-Routine wieder wett. Es ist auch bemerkenswert, dass sie immer wieder neue Tricks dazulernt und sich so reinsteigert.“ Fraunschiel selbst sieht ihr Erfolgsgeheimnis ebenfalls in ihrer großen Sport-Routine: „Die Trainingserfahrung aus Karate und Boxen habe ich in den Wakeboard-Sport mitgenommen. Aus diesem Grund bin ich, trotz des Altersunterschieds von knapp 20 Jahren zu meiner Hautkonkurrentin, in der Lage mitzuhalten.“

Tolle Kulisse am Schwarzlsee

Und wie sieht Krikula das Duell um den Staatsmeistertitel zwischen Flemme und Fraunschiel? „Mariella muss man schon als Favoritin sehen. Sie ist erst 17 Jahre jung und auch international gut dabei. Vor Corona hat sie die Weltrangliste in der allgemeinen Klasse angeführt – mit erst 15 Jahren! Sie war auch Junioren-Europameisterin und ist richtig, richtig stark.“

Kampflos wird Fraunschiel ihrer jungen Konkurrentin das Feld aber nicht überlassen, sondern – wie sie es vom Karate und Boxen gewohnt ist – einen harten Fight liefern. Angestachelt von einer tollen Kulisse am Schwarzlsee. „Da kommt natürlich eine ganz andere Art der Wettkampfstimmung auf. Darüber freue ich mich am meisten!“

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