Die Bike-Trial-Szene in Österreich ist nicht nur spektakulär und sorgt bei Radsportfans für Begeisterung – sondern auch in fester Hand einer Familie, den Pechhackers. Die Brüder Alexander und Thomas teilen die Leidenschaft fürs Bike-Trial fahren seit ihrer Kindheit, werden bei den Sport Austria Finals powered by Holding Graz im Trialpark Weinzödl um den österreichischen Meisterschaftstitel kämpfen und dabei für eine Show der Extraklasse sorgen.
Es ist das ewige Duell – der kleine fordert den großen Bruder. Meist gehen diese Duelle nicht über Streits um Fernbedienungen, den vorderen Sitzplatz im Auto oder das größere Zimmer hinaus. Anders ist es bei den Pechhacker Brüdern – bei ihnen geht es um Meistertitel, Weltcuppunkte und den obersten Platz am Stockerl. Das kommt nicht von ungefähr, denn die Brüder verbringen ihre Freizeit seit dem Kindesalter mit dem Sport. „Das Besondere bei uns ist, dass wir uns nicht nur unter Brüdern vergleichen, sondern auf absoluten Weltklasse-Niveau! Unsere Familie ist wie ein kleiner Verein – wir trainieren täglich gemeinsam und verbessern uns dabei ständig. Wir unterstützen uns gegenseitig dabei, unser Schwächen auszumerzen und spornen uns gegenseitig an!“, so Alexander Pechhacker
Auf Weltklasse-Niveau duellieren sich die beiden auch bei den Sport Austria Finals wieder.
Dort geht Thomas als Titelverteidiger in den Bewerb, Alexander will in diesem Jahr den sprichwörtlichen „Platz in der Sonne“ für sich beanspruchen. „Natürlich ist es ein gewisser Kampf mit meinem Bruder, aber eigentlich beginnt alles bei mir selbst. Ich möchte jedenfalls das bestmögliche Ergebnis rausholen, unabhängig davon, was die anderen machen. Ich würde mich aber schon freuen, ganz oben zu stehen!“, so Alexander, der im Familienbusiness Bike-Trial viele Vorteile sieht: „Ich sehe jeden Tag welches Potenzial in unserer Sportart steckt und welche Ziele man erreichen kann – das macht es für mich schon besonders!“
In Topform zu den Finals
„Um im Bike-Trial zu gewinnen, muss alles zusammenpassen. Also von den körperlichen und mentalen Aspekten sowie vom Material her muss alles perfekt abgestimmt sein“, so der Niederösterreicher, der mitten in der Vorbereitung auf die Sport Austria Finals steckt und Mitte Mai einen C1-Wettkampf – der ein kleinerer Bewerb als der Weltcup ist, aber dennoch Punkte für die Weltrangliste bringt – in Paris absolviert hat. „In Paris hatten wir es mit den Top-Athleten der Welt zu tun. Die C1-Wettkämpfe sind immer eine gute Standortbestimmung und wichtig, um in der Wettkampfroutine zu bleiben. Mit meinen Leistungen bin ich sehr zufrieden. Ich hatte leider ein paar technische Schwierigkeiten, mit einem Platten und einem verdrehten Lenker habe ich definitiv ein paar Punkte verloren, aber vom sportlichen bin ich sehr zufrieden und blicke jetzt sehr zuversichtlich in die Zukunft!“
„Mehr Möglichkeiten bieten“
Die Sport Austria Finals sind für den 25-Jährigen ein Fixtermin: „Die österreichische Meisterschaft ist für mich jedes Jahr ein Muss. Letztes Jahr bin ich dritter geworden, aber dieses Jahr sind die Karten wieder neu gemischt!“ Weiters schwärmt er vom Konzept der Veranstaltung: „Ich glaube diese Veranstaltung ist für viele Sportarten sehr wichtig, nicht nur für Bike-Trial. Mit diesem Event wird gezeigt, dass in Österreich mehr Möglichkeiten als die großen Sportarten geboten werden, um sich sportlich zu betätigen. Ich freue mich sehr, dass wir in Österreich so ein hochwertiges Event haben, dass uns erstens die Möglichkeit bietet, sich medial auf einer größeren Ebene zu präsentieren und zweitens die Vernetzung unter den verschiedenen Sportarten steigert – davon profitieren alle!“
Auch die sportbegeisterten Besucher:innen profitieren bei den Sport Austria Finals von einem Besuch im Bikepark Weinzödl. Dort wartet ein spannender Kampf um den Sieg und unvorstellbare Akrobatik auf zwei Reifen