Selbstverständlich gibt es sie, die „Dauerbrenner“ bei den Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien. Sportarten wie Softball, Cheerleading, Kick- und Thaiboxen oder Minigolf sind seit der Premiere von Österreichs größter Multisportveranstaltung vor drei Jahren in Graz durchgehend im Programm und auch in Innsbruck 2024 wieder mit von der Partie. Und dann gibt es Racketlon…
Die „Schlägervierkampf“ aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis ist die einzige Sportart, die an allen Wettkampftagen in der Geschichte der Sport Austria Finals zumindest einen Bewerb ausgetragen hat. „Die Sport Austria Finals sind für uns die perfekte Veranstaltung. Nicht nur wegen der optimalen Wettkampfbedingungen, sondern vor allem wegen des großen medialen Interesses. Eine Aufmerksamkeit, wie bei dieser Veranstaltung, können wir als kleiner Verband mit der besten Medienarbeit nicht erreichen. Wir wollen die einzigartige Chance, die uns die Finals Jahr für Jahr bieten, wieder voll nutzen“, sagt Marcel Weigl, Präsident der Racketlon Federation Austria (RFA).
RFA und Sport Austria laden zur großen Jubiläumsfeier am 1. Juni
Racketlon wird bei den Sport Austria Finals 2024 – auch über das Sportliche hinaus – die ein oder anderen Schlagzeilen bestimmen. Denn der von Weigl gegründete Verband feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. „Als ich Racketlon vor zwei Jahrzehnten von meiner Studienzeit in Schweden nach Österreich mitgebracht habe, war nicht zu erwarten, dass die Sportart mein gesamtes Leben bestimmen wird“, grinst der RFA-Präsident. Der 50-Jährige blickt mit Stolz auf die Entwicklung zurück, die heute mit 30 Vereinen und rund 1.500 registrieren Spieler:innen einen neuen Höhepunkt erreicht hat.
„Wir haben bei Null begonnen und blicken 20 Jahre später auf zahlreiche Weltmeistertitel und Vorzeige-Initiativen wie ‚First Serve Refugees‘ zurück. Mit ‚Racketlon Unified‘ ist das nächste Leuchtturm-Projekt angelaufen, wo unsere Top-Spieler:innen im Doppel mit Spieler:innen mit Behinderung antreten. Racketlon ist auch gelebte Inklusion“, unterstreicht Weigl. Die Entwicklung sei einerseits dank des Ehrenamtes, andererseits dank (semi-)professioneller Strukturen möglich geworden. Als einziger Verband im internationalen Vergleich verfüge die RFA über Angestellte sowie einen Trainings- und Wettkampfstützpunkt inklusive eines Büros in der Bundeshauptstadt Wien, so Racketlon-Pionier Weigl, der einst auch den Weltverband begründete.
Anlässlich des Jubiläumsjahres 2024 gratuliert auch Sport Austria. Präsident Hans Niessl: „Ich gratuliere der Racketlon Federation Austria zu ihrer tollen Entwicklung. Racketlon ist faszinierend und etwas ganz Besonderes, weil man vier Sportarten beherrschen muss, um erfolgreich zu sein – das ist einzigartig. Ich bin darüber hinaus beeindruckt, dass es mittlerweile so viele junge, talentierte und motivierte Menschen gibt, die den Racketlon-Sport ausüben. Alles Gute für die Zukunft.“
Auch das vielleicht größte Geschenk zum Jubiläum liefert die Sport Austria gleich mit. Für die Feierlichkeiten stellt die Bundes-Sportorganisation den Hotspot der diesjährigen Sport Austria Finals zur Verfügung. Vormerken: Die Party steigt am Samstag, 1. Juni 2024 vor dem Landestheater in Innsbruck.
Tiolerin Olsacher unter Top-Favoritinnen
Ganz sicher feiern auch sämtliche Top-Spieler:innen mit, denn die Racketlon-Elite spielt zwischen 29. Mai und 2. Juni in der Squash- und Tennisanlage Cabrio die Österreichischen Meister:innen-Titel in sämtlichen Kategorien und Altersklassen aus.
Im Damen-Einzel zählt mit Vorjahressiegerin Irina Olsacher auch eine Osttirolerin zum Favoritinnenkreis. Derzeit ist die 26-Jährige nach einer Operation zur Zwangpause verpflichtet. Dem „Unternehmen Titelverteidigung“ steht aber nach derzeitigem Stand nichts im Wege. „Ich freue mich sehr, dass die Sport Austria Finals erstmals in meinem Heimat-Bundesland stattfinden. Auch wenn ich in der Nähe von Lienz zuhause bin, habe ich als Tirolerin in Innsbruck natürlich trotzdem einen gewissen Heimvorteil.“
Ob Rekord-Staatsmeister Michael Dickert (43) in Innsbruck nach seinem 13. Einzel-Titel greift ist noch offen. „Darüber werde ich – wie bereits in den vergangenen Jahren – spontan entscheiden. Mir taugt es nach wie vor sehr, ich fühle mich fit, daher kann es gut sein, dass ich am Start bin.“ Im Doppel gilt Dickerts Antreten hingegen als sicher. Vor allem deshalb, weil Partner Lukas Windischberger im Vorjahresfinale verletzungsbedingt aufgeben musste und damit eine Rechnung offenblieb. Und zwar mit niemand geringeren als Florian Harca und … Präsident Marcel Weigl.