Ringer Daniel Gastl (bis 97kg) hat 2024 einen straffen Zeitplan. Nach einer langen intensiven Vorbereitungszeit warten im April in Baku (AZE) und im Mai in Istanbul (TUR) die wichtigen Qualifikationsturniere für die Olympischen Spiele in Paris. Sollte es tatsächlich mit der Olympia-Qualifikation klappen, wird der 30-Jährige die Österreichischen Staatsmeisterschaften, die erstmals im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien in Innsbruck ausgetragen werden, das Wettkampfloch vor den Titelkämpfen in Frankreich für sich nutzen.
„Wir haben in Innsbruck bereits gute Erfahrungen gemacht. Da wird richtig was los sein, das freut uns Athleten natürlich. Von daher ist die Entscheidung, unsere Wettkämpfe im Zentrum auszutragen, perfekt“, verrät der 30-Jährige. In den letzten Jahren hat der Ringsport in Österreich an Bekanntheit zugenommen, dieser Prozess soll nun weiter intensiviert werden. „Es hat sich mit den Erfolgen der letzten Jahre viel entwickelt. Unser Ziel ist es, unseren Sport ins Rampenlicht zu bringen – da sind die Finals ein perfekter Baustein. Ich sehe uns da aber auf einem super Weg. Momentan ist richtig viel Bewegung drinnen“, so der Polizeisportler, der im griechisch-römischen Stil aktiv ist.
Aber bevor es für den Tiroler Ende Mai zum Heimspiel nach Innsbruck geht, geht es in den beiden Olympia-Qualifikationswettkämpfen richtig ans Eingemachte. Es wird, wie schon vor vier Jahren, beinhart. „Ich sehe mich auf einem sehr guten Weg, bin gut vorbereitet. In unserer Sportart ist das leider sehr schwer, aber wir müssen die Qualifikationskriterien akzeptieren. Da gibt es wenig Spielraum für Verletzungen, man muss da einfach in Form sein und abliefern. Wenn ich bis dahin fit bleibe, kann ich es schaffen. Davon bin ich überzeugt, das ist mein großes Ziel“, verrät Gastl, für den es in Kürze zu einem Wettkampf nach Sofia (BUL) geht. Direkt im Anschluss soll bei einem zehntägigen Lehrgang in Kroatien der letzte Feinschliff erfolgen, ehe Anfang April in Baku erneut um Olympia-Tickets gekämpft wird.
Wenn sich der EM-Bronzemedaillengewinner von 2022 etwas in den Kopf gesetzt hat, dann verfolgt er seinen Weg hartnäckig. „Aufgaben ist keine Option. Ich bleibe dran, bis ich meine Ziele erreiche! Ab und an dauert es zwar ein wenig, aber da bin ich in der Regel sehr konsequent“, schmunzelt Gastl und freut sich auf die Herausforderungen der nächsten Wochen.