29. MAI – 2. JUNI IN INNS­BRUCK/TIROL

Vision und konsequente Arbeit

Peter Trenker, Mitbegründer des Tiroler Floorball Verbandes sowie vom UHC Alligator Rum, ist seit 13 Jahren leidenschaftlicher Obmann seines Vereins und hat in den letzten Jahren nichts dem Zufall überlassen. Zurücklehnen und Dinge einfach passieren lassen, waren noch nie seine Herangehensweise. Vielmehr wollte der Floorball-begeisterte Tiroler seinen Weg aktiv gestalten und seine Visionen in konsequenter Arbeit umsetzen, und das ist bis zum heutigen Tag eindrucksvoll gelungen.

„Wir sind in Westösterreich der größte Verein, vor allem, was den Nachwuchs betrifft. In den letzten Jahren konnten wir in fast in allen Kategorien Teams stellen, das ist nicht selbstverständlich und einzigartig in Österreich. Ich würde sagen, wir sind wirklich breit aufgestellt und haben von den 120 Aktiven knapp 100 Kinder und Jugendliche in unserem Verein“, verrät Trenker, der 2009 mit einer Neigungsgruppe an der Mittelschule Rum (U15) gestartet ist. Dieses Pilotprojekt war sozusagen der Wegbereiter für den heutigen UHC Alligator Rum, der wenige Monate später seine Geburtsstunde erlebt hat. Mit der Gründung eines Vereins wurde auch die Nachwuchsförderung intensiviert, die bis heute an oberster Stelle steht. „Im Lauf der Zeit sind wir draufgekommen, dass sich die Jugendlichen in diesem Alter (Anm.: 15 Jahre) schon für eine Sportart entschieden haben, daher sind wir in die Volksschulen gegangen. Das hat sich bezahlt gemacht und ist die wichtige Basis unserer Erfolgsgeschichte“, sagt der hauptberufliche Lehrer.

Der Floorball-Andrang in der knapp 10.000 Einwohner großen Marktgemeinde Rum ist enorm, sodass man auf zusätzliche Werbemaßnahmen gerne verzichten kann. „Die Hallen limitieren uns ein wenig, auch wenn wir sehr viel Trainingszeiten zur Verfügung stehen. Organisatorisch und infrastrukturell würden wir einen noch größeren Andrang gar nicht mehr bewerkstelligen können. Wir sind aber zufrieden und haben aber alles, was wir brauchen. Die Durchlässigkeit ist vom Nachwuchs bis in die Bundesliga gegeben. Wir haben so viele Teams, der Spielplan ist dadurch aber sehr dicht. Das ist punktuell für eine ehrenamtliche Tätigkeit auch belastend – wir sind schließlich in ganz Österreich unterwegs.“

Mit dem UHC Alligator Rum und den Hotshots Innsbruck hat das Bundesland Tirol zwei starke Vereine, die schon auf die vierte Auflage der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien brennen. „Eine gewisse Rivalität ist doch immer gut, das macht den Sport aus. Es hat in der Vergangenheit oftmals hitzige Duelle gegeben“, verrät Trenker, der sich sukzessive ein wenig aus den sportlichen Belangen zurückziehen möchte, und ergänzt: „Dass wir diese Veranstaltung nun vor der Haustüre haben, ist super. Wir haben sowohl im Mixed- als auch im Kleinfeld-Bewerb ein gut funktionierendes Team und sind prima aufgestellt. Wir können definitiv gut abschneiden. Wir versprechen uns da einen weiteren Floorball-Boost in Tirol und hoffen, auch in der Medienlandschaft präsent zu sein. Das tut unserer Sportart sehr gut.“

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