Besser hätte das Jahr für die heimischen Speed-Athlet:innen beim ersten Saison-Europacup in Lublin (POL) nicht beginnen können.
Nach einer starken Vorbereitung drückte der amtierende Staatsmeister Kevin Amon seine eigene Bestmarke um 0,11 Sekunden und stellte im Viertelfinale, nachdem der 19-Jährige bereits im Achtelfinale seine PB hauchdünn unterbieten konnte, mit 5,25 Sekunden einen neuen österreichischen Rekord auf. Am Ende holte der Niederösterreicher nach einer starken Performance Rang vier und verpasste den Sprung auf das Podest hauchdünn.
Lawrence Bogeschdorfer verbesserte seine persönliche Bestzeit um über drei Zehntel auf 5,50 Sekunden und konnte sich am Ende über Rang neun freuen. Der Goldmedaillengewinner der Europaspiele 2023 Lukas Knapp beendete den ersten Bewerb auf Platz 13. Der Sieg im rein italienischen Finale ging an Gian Luca Zodda.
„Meine Bilanz ist heute etwas gemischt. Kevin und Lawrence haben ihre Sache überragend gemacht. Für Lawrence war es der beste Wettkampf in seinem Leben, so viele gute Läufe am Stück habe ich von ihm noch nie gesehen. Tobi tut sich aktuell noch schwer, aber ich bin überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit ist. Wir haben heute etwas probiert, das ist aber leider nicht ganz so aufgegangen. Für Luki war es schade. Die Verletzung beim ersten Quali-Lauf hat ihn eingeschränkt, sodass er sein aktuelles Leistungspensum nicht ausschöpfen konnte“, berichtet KVÖ-Coach Fabian Ebenhoch.
Duo drückt persönliche Bestzeiten
„Besser hätte das heute nicht laufen können. Insgeheim habe ich mit einer Verbesserung des Rekords gerechnet, aber dass es dann 5,25 Sekunden sind, ist richtig cool. Es ist gleich wie im letzten Jahr, mit dem Adrenalin im Wettkampf bekomme ich eine noch bessere Leistung an die Wand. Es ist jedenfalls ein richtig gutes Gefühl für die bevorstehenden Weltcups. Ich habe das Vertrauen, dass ich weiterhin aufs Gas drücken kann“, schmunzelt Amon nach einem perfekten Saisonauftakt.
Auch Teamkollege Bogeschdorfer strahlte nach dem Wettkampf: „Im Training war das immer eine zähe Geschichte. Aber ich habe heute wieder gesehen, dass ich im Wettkampf einfach besser bin als im Training. Ich habe mich heute richtig gut gefühlt, aber ich war dann doch von der Zeit überrascht. Mir war bewusst, wenn alles zusammenpasst ist eine 5,5er Zeit drinnen, aber dass ich dann nach 5,50 Sekunden anschlage ist einfach top. Den Schwung möchte ich jetzt mitnehmen.“
Rekordhalter Amon und Co. wollen in dieser Saison auch bei den Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien überzeugen. Die Österreichischen Staatsmeisterschaften im Speed finden in diesem Jahr im Rahmen der Finals von 29. Mai bis 2. Juni statt.