Der ASV Wien ist aktuell das Maß aller Dinge im österreichischen Wasserball-Sport. Einer, der maßgeblichen Beitrag am Erfolg des Teams geleistet hat, ist Teamkapitän Markus Cech. Wir haben den Wiener zum Interview getroffen.
Markus, ihr reist als Titelverteidiger zu den Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien an. Was nehmt ihr euch für die erste Ausgabe in Innsbruck vor?
Markus Cech: Die Titelverteidigung! Wir haben uns bei einem Teammeeting im Vorfeld der Saison das Ziel gesetzt, in diesem Jahr auf österreichischem Boden kein Spiel zu verlieren und das Double aus Cup und Bundesliga-Meisterschaft mit nach Hause zu nehmen!
Welchen Stellenwert hat der Bewerb für euch?
Cech: Einen sehr hohen! Ich habe die Trophäe aus dem Vorjahr noch immer zu Hause stehen!
Und in der laufenden Bundesliga-Saison habt ihr noch kein Spiel verloren. Ihr seid in Topform, oder?
Cech: Absolut. Wir haben in der AWL (Alpe Waterpolo League/Anm.) als einziges österreichisches Team gut mitspielen können. Das war vor einigen Jahren noch unvorstellbar, unser Niveau hat sich aber deutlich verbessert.
Ihr seid ein eingespieltes Team, viele von euch spielen seit der Jugend zusammen. Welchen Stellenwert hat die Teamchemie?
Cech: Wir haben ein super Team und es stimmt, bei uns sind hauptsächlich Nachwuchstalente, oder Eigengewächse im Team. Auch das Miteinander funktioniert bei uns gut – da ist man als Kapitän natürlich stolz!
Ihr wart schon dreimal Teil der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien. In diesem Jahr wird die Veranstaltung zum ersten Mal in Innsbruck stattfinden. Wie groß ist die Vorfreude?
Cech: Die Vorfreude ist enorm. Ich fand die Sport Austria Finals in den letzten Jahren immer extrem „leiwand“. Das Zusammentreffen mit Sportler:innen aus anderen Sportarten ist eine willkommene Abwechslung zu unseren sonstigen Bewerben, auch das Olympia-Feeling, dass durch die vielen verschiedenen Sportarten in einer Stadt aufkommt, ist besonders. Kurzum: ich finde die Finals super!
Und die Wege zu den anderen Sportstätten sind nicht weit! Was steht auf der „Watchlist“?
Cech: Vieles! Definitiv aber Klettern – mit Jakob Schubert ist dort ein Olympia-Medaillengewinner am Start, das lasse ich mir sicher nicht entgehen.
Ihr werdet bei den Finals im Tivoli-Bad – also unter freiem Himmel – spielen. Fluch oder Segen?
Cech: Ich finde Segen! Aber das kommt natürlich auch immer darauf an, wen man fragt. Natürlich sind wir hier vom Wetter abhängig, Wind und ungünstige Sonneneinstrahlung können das Spiel erschweren – aber mir taugt die Challenge.
Das Tivoli Bad ist für die aufbrausende Stimmung auf den Publikumsrängen bekannt. Können die Hausherren, die gleichzeitig eure größten Konkurrenten auf den Titel sind, das als Vorteil für sich nutzen?
Cech: Stimmt, die Stimmung im Tivoli-Bad ist immer top! Das kann natürlich ein Vorteil für die Tiroler sein, wir lassen uns davon aber nicht beirren und versuchen die Atmosphäre aufzusaugen!
Sollte die Titelverteidigung gelingen, hast du zu Hause noch Platz für einen zweiten Pokal?
Cech: Glücklicherweise gibt es bei uns nur Wanderpokale, da werden wir also kein Problem bekommen (lacht/Anm.)