Bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien in Innsbruck standen am Samstag die Speed-Bewerbe bei Damen und Herren auf dem Programm. Dabei konnten Johanna Nagl und Kevin Amon ihre Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen.
Amon, der vor wenigen Wochen in Salt Lake City (USA) als Dritter erstmals auf das Weltcup-Podest klettern konnte, war bereits in der Qualifikation mit 5,356 Sekunden der Schnellste. Lukas Knapp (5,578), Lawrence Bogeschdorfer (5,615) und Tobias Plangger (5,774) reihten sich dahinter ein.
In der K.o.-Runde setzte sich Amon zunächst gegen Alexander Bergmann durch, im Halbfinale bezwang er Plangger. Im Finale kam es zur Neuauflage der letztjährigen Staatsmeisterschaft mit Knapp. Beide erwischten keinen idealen Lauf, während Amon sich erfing, ging Knapp von der Wand.
„Die Zeit in der Quali war richtig gut, obwohl es leichte Probleme mit dem Start gab“, freute sich Amon, der damit zum dritten Mal in Folge den Speed-Staatsmeistertitel gewinnen konnte. „Das ist ein sehr schöner Erfolg. Viele haben diesen Titel erwartet, das macht es schwieriger. Man darf sich keinen Fehler leisten.“ Lokalmatador Plangger sicherte sich Platz drei.
Sieg gegen die Trainerin
Bei den Damen gelang Johanna Nagl die Titelverteidigung. Die 16-jährige Niederösterreicherin war bereits in der Quali mit 8,915 Sekunden die Schnellste, im Halbfinale ließ sie Celina Schoibl keine Chance. Im Finale kam es zur Neuauflage mit ihrer Trainerin Alexandra Elmer.
In einer hochkarätigen Entscheidung schlug Nagl in 8,806 knapp vor Elmer (9,089) ab. „Ich freue mich riesig, dass es so gut geklappt hat. Im Finale gegen die eigene Trainerin zu laufen war schon komisch, aber es hat dann gut funktioniert. Ich habe versucht, den Fokus bei mir zu lassen. Besser hätte es nicht laufen können.“
Damit sind die Kletter-Bewerbe bei den Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien beendet. „Wir waren erstmals bei den Finals dabei und bilanzieren sehr positiv. Beim gestrigen Vorstiegsfinale hat man gesehen, warum Innsbruck in Sachen Klettern speziell ist. Trotz Regen und niedrigen Temperaturen waren hunderte Menschen vor Ort und haben die Athlet:innen angefeuert“, sagt Julia Pinggera vom Kletterverband Österreich.