29. MAI – 2. JUNI IN INNS­BRUCK/TIROL

Nach Aufholjagd: Lingenhel verteidigt Disc-Golf-Titel

Am Schlusstag der Österreichischen Staatsmeisterschaften fand die Disc-Golf-Elite – verglichen mit dem Vortag – geradezu Idealbedingungen vor. Der auftrocknende Boden und die warmen Temperaturen in Seefeld drückten die Scores erwartungsgemäß nach unten – vor allem bei Florian Lingenhel und Stanislaus Amann.

Die beiden Disc-Golf-Asse, die im Vorfeld von vielen als Top-Favoriten auf den Titel gehandelt worden waren, lieferten sich ein packendes Duell um den Staatsmeistertitel. Beide Spieler absolvierten die zweite und letzte Runde im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien unter Par und mit jeweils nur einem einzigen Birdie – jeweils auf Bahn 18.

Lingenhel vom Tiroler Verein „ScheibenWG“ kürt sich mit einem Score von 119 Würfen (-5) zum alten und neuen Staatsmeister. Amann (-3) darf sich zwei Würfe dahinter über Silber freuen. Bronze geht an Lucian Dutzi (0), der Laurenz Schaurhofer (+1) noch überholte. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich überhaupt noch eine Chance habe“, sagt ein überglücklicher Lingenhel.

Platz zwei für Stanislaus Amann.

Posch bleibt das Maß aller Dinge

Bei den Frauen war die Seriensiegerin der vergangenen Jahre nicht zu schlagen. Laura Posch wiederholte ihre 67er-Runde vom Vortrag und holte sich mit 134 Würfen (+2) souverän den fünften Staatsmeistertitel in Serie.

„Beide Runden waren sehr anstrengend, weil der Kurs doch sehr lang ist. Heute hatte ich weniger Highlights, dafür aber auch weniger Lowlights. Es ist mir gut gelungen, meine eigenen Fehler gut auszubessern“, analysierte die Siegerin.

Mit der Performance von Österreich bester Disc-Golferin konnten die Konkurrentinnen nicht mithalten. Silbermedaillein-Gewinnerin Katrin Ellmaier kam aber bis auf drei Würfe (+5) an Posch heran. Bronze ging wie im Vorjahr an Julia Hauch (+14).

Trotz der widrigen Wetterverhältnisse waren die Sport Austria Finals für die Disc-Golf-Elite ein Erfolg. „Ich komme auf jeden Fall wieder“, sagte Posch, die hofft, dass „zumindest ein paar Holes“ des Pop-Up-Kurses „stehen bleiben“ dürfen.

Malerische Kulisse, strahlende Gesichter.

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