Am Finaltag der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien standen in der TIWAG Arena die Entscheidungen bei den Herren im Inlinehockey am Programm. Die Dark Vipers aus Salzburg feierten ihren Premieren-Titel – überflügelten die favorisierten Crocodiles Innsbruck und KSV Kängurus – und sorgten für eine echte Überraschung.
Ein fünfter Platz bei den Staatsmeisterschaften 2019 seht als bestes Vipers-Ergebnis zu Buche – bis jetzt. „Unglaublich! Wir sind seit 2019 nicht mehr bei Staatsmeisterschaften am Start gestanden – und dann beim Comeback gleich den Titel mit nach Hause zu nehmen ist natürlich wunderschön“, resümiert Vereinsobman Günter Gorbach, der nicht nur wegen des Auftretens seiner Vipers Finals-Fan ist: „Super, was für eine Veranstaltung da gelungen ist!“
Die Salzburger gingen mit 13 Punkten aus der Gruppenphase als Drittplatzierte in die Finalspiele, wo im Halbfinale die Vorjahres-Meister KSV Kängurus warteten. Die Vipers servierten den KSV eiskalt mit 8:1 ab – mit einer Vorlage und vier (!) Toren legte Maximilian Wurzer eine MVP-Performance hin und legte den Grundstein für den Finaleinzug der Vipers. „Der Sieg gegen die Vorjahreschampions hat uns natürlich einen Boost fürs Finale verpasst!“
Knapp eine Stunde später stand das zweite Halbfinale zwischen den Crocodiles Innsbruck und den Tigers Stegersbach an. Die Crocodiles waren über weite Strecken der Partie dominant – 22:4 Torschüsse sprechen eine deutliche Sprache – brachten die Scheibe in der ersten Halbzeit aber nichts ins Tor der Stegersbacher. Martin Sturm und Markus Prock schossen ihre „Krokodile“ in der zweiten Halbzeit aber verdient ins Finale.
Um 14:45 Uhr kam es dann zum Final-Showdown in Tirol – und der wurde zur Offensiv-Schlacht! Nach Halbzeit eins stand es bereits 3:2. Und der Zug zum Tor sollte auch in der zweiten Halbzeit nicht abreißen. Die Crocodiles gingen in der zweiten Halbzeit durch Prock und Pittl schnell in Führung, aber dann war „Mackner-Time“! Der Salzburger glich in der 27. Spielminute aus und rettete die Dark Vipers ins Penalty-Schießen. Und dann war alles möglich: „Wir wussten, dass wir im Penalty-Shootout den Titel nach Hause holen können“, sagt Alessandro Mühlechner. Gesagt, getan. Die Dark Vipers blieben cool, setzten sich mit 5:4 durch.
Gorbach resümiert: „Das waren drei tolle Tage in Innsbruck – und auch mit dem Ergebnis dürfen wir mehr als zufrieden sein! Diese Motivation nehmen wir jetzt in die Bundesliga-Saison mit und wollen auch dort ganz oben stehen!“