29. MAI – 2. JUNI IN INNS­BRUCK/TIROL

Rekordjagd in Graz

Der Österreichische Schwimmverband (OSV) befindet sich im Aufschwung. Das wohl beste Beispiel für diese These lieferte die heimische Lagen-Staffel bei der Europameisterschaft im letzten Jahr in Rom, bei der die Bronzemedaille über 4×100 Meter eingefahren werden konnte. Bernhard Reitshammer – Teil des historischen EM-Teams – will nun auch bei den Sport Austria Finals powered by Holding Graz voll abräumen.

Im eigens konzipierten Finals-Konzept des OSV, bei dem nur Staffel-Wettbewerbe abgehalten werden, schwimmt der 28-jährige, gebürtige Tiroler für den ASV-Linz. Also für den Verein, den der Schwimmer seit 2016 sein sportliches Zuhause nennt. Um stets in körperlicher Topform zu sein, trainiert er in der Linzer Gugl zwei Mal pro Tag im Wasser – und das sechs Tage die Woche. Zusätzlich stehen vier Krafteinheiten am Wochenplan des Heeressportlers. „Die Trainingsbedingungen in Oberösterreich sind bestens! Von Physiotherapeut:innen bis hin zu Masseur:innen, Sportwissenschaftler:innen, Ernährungsberater:innen und Sportpsycholog:innen – uns wird einfach alles geboten. Das ist es auch, was ein gutes Trainingszentrum ausmacht“, so Reitshammer.

Top-Trainingsbedingungen: In körperlicher Hochform zu den Sport Austria Finals

„Genau richtig“

Auch deshalb sieht er bei den Sport Austria Finals gute Chancen für seinen Verein: „Ich glaube wir vom ASV sind sehr gut aufgestellt und ich würde mir natürlich wünschen, dass wir so viele Staffeln wie möglich gewinnen können. Das Ziel ist aber eigentlich, dass wir den ein oder anderen österreichischen Rekord brechen können!“ Und der ASV kann aus dem Vollen schöpfen: Neben Reitshammer sind Simon Bucher und Alexander Trampitsch fix für die Finals-Bewerbe gesetzt – der letzte Platz im Team geht aller Voraussicht nach an Moritz Dittrich. Reitshammer: „Die endgültigen Startplätze werden erst kurz vorm Bewerb vergeben. Simon und ich sind bei den Lagen-Staffeln fix gesetzt, Alex und Simon bei den Kraul-Bewerben und der Rest wird sich ergeben. Wir haben aber in jedem Fall für jeden Bewerb ein super Team!“

Auch vom Format der Schwimmbewerbe ist er begeistert: „Ich finde der OSV hat genau richtig entschieden – ich bin brutal zufrieden! Staffeln sind etwas ganz Besonderes – sonst schwimmt man nur für sich, aber bei Staffeln ist das etwas anderes und macht mir persönlich auch viel mehr Spaß! Bei Staffeln muss man gut zusammenarbeiten und die Abläufe seiner Teamkolleg:innen genau kennen. Wir haben jedenfalls Glück, dass wir als Freunde diese Wettkämpfe bestreiten dürfen“.

Am Samstag, den 10.5. werden die Wettkämpfe der Schwimmer:innen im Auster Sport- und Wellnessbad ausgetragen. Für Reitshammer eine würdige Location für die erste Finals-Teilnahme der Schwimmer:innen: „Ich habe nur gute Erinnerungen an die Auster. Es ist wirklich eines der besten Bäder in Österreich und ich freue mich dort auch neben den Wasserspringer:innen und Wasserballern anzutreten“.

Geschichte geschrieben: Die EM-Bronzene aus Rom ist erst die zweite Staffel-Medaille in rot-weiß-rot

Eine Großveranstaltung jagt die nächste

Die Sport Austria Finals powered by Holding Graz sind für Reitshammer trotz der enormen Großveranstaltungs-Erfahrung etwas Spezielles und leiten eine Reihe von Großereignissen ein „Ich bin richtig froh, dass wir jetzt auch zum ersten Mal dabei sind. Bei normalen Wettkämpfen gibt es kaum Neues, aber bei den Finals haben wir die Möglichkeit, uns auch einmal mit anderen Sportler:innen auszutauschen und ein bisschen in deren Sportarten zu schnuppern. Es ist auch für die Zuseher etwas Besonderes, weil man so viele Sportarten auf einem Fleck hat und sich den ganzen Tag über die verschiedensten Dinge ansehen kann“, so der Olympia-Teilnehmer von Tokio, der seinen Blick zuerst auf Fukuoka und dann auf Paris richtet: „Nach den Sport Austria Finals geht es für uns in ein Trainingscamp in die Türkei um uns auf die Weltmeisterschaft in Japan vorzubereiten. Dort möchten wir mit der Staffel unter den besten acht Teams der Welt landen. Es ist natürlich ein hochgestecktes Ziel, aber ein mögliches. Wir haben eine gute Dynamik und unterstützten uns jederzeit gegenseitig – auch wenn wir mit der Staffel nicht so viel Zeit gemeinsam verbringen. Nach der WM gibt es für uns nur noch ein Ziel: Die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris!“

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