Sensationeller Erfolg für Österreichs Wasserspringer beim Weltcup in Tokio. Alexander Hart belegte am Mittwoch vom 3m-Brett mit 378,05 Punkten Platz 20 und verpasste nur knapp das Semifinale der besten 18 und damit einen fixen Olympia-Startplatz. Die Chance auf ein Olympia-Ticket lebt aber weiter und ist durchaus realistisch, da pro Land nur zwei Aktive pro Bewerb teilnehmen können. Jetzt heißt es warten, bis die FINA die Olympia-Plätze bestätigt. Nico Schaller landete in dem Weltklassefeld von 54 Teilnehmern mit 335,40 Punkten auf Platz 32.
Hart war von Anfang an hoch konzentriert und hat alle sechs Kürsprünge ohne große Fehler absolviert. „Es war eine unglaubliche Erfahrung und ich bin wahnsinnig happy. Das hätte ich mir bei meinem ersten Weltcup nie erwartet. Platz 20 ist riesig. Ich habe probiert so zu springen, dass ich glücklich bin. Und das ist dabei rausgekommen. Ich bin happy, dass ich alle Sprünge so runtergebracht habe. Der Wettkampf war nicht mein bester, aber definitiv ein wahnsinnig guter und ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis und freue mich jetzt auf die nächsten großen Wettkämpfe. Mehr Erfahrung sammeln und mehr in die Weltspitze eintauchen.“
Warten auf FINA-Entscheidung
Für OSV-Delegationsleiter Jann Siefken ist ein Olympia-Ticket durchaus möglich: „2016 hat sich Coco Blaha als 22. direkt für das Olympia-Team qualifiziert. Alex könnte es diesmal auch schaffen. Innerhalb des festgelegten Teilnehmerkontingents kommt es immer wieder zu Verschiebungen aufgrund von Streichungen oder Doppelnennungen. Alex hat eine wirklich sehr gute Leistung abgeliefert. Es ist möglich, ich habe ein gutes Gefühl, aber wir müssen jetzt mal zuwarten. Die Entscheidung der FINA wird sicher noch einige Zeit dauern.“
Für Dariush Lotfi, Nico Schaller und Alexander Hart werden die kommenden Tage etwas stressig sein. Vom Weltcup in Tokio geht es Donnerstag um Mitternacht direkt nach Wien und bereits Samstag mit dem Auto mit frischer Wäsche gleich weiter nach Budapest. Die Ergebnisse vom Weltcup geben dem gesamten OSV-Team großes Selbstvertrauen für die EM. Neben Dariush Lotfi, Nico Schaller und Alex Hart sind in Ungarn noch Anton Knoll und Cara Albiez ein Einsatz. Großes Ziel in Budapest ist der Einzug in ein EM-Finale.