„Die Veranstaltung hat eine beeindruckende Entwicklung genommen. Die Sport Austria Finals waren 2021 das ‚Comeback des Sports‘, heute sind sie die größte Multisportveranstaltung Österreichs.“
Sport-Austria-Präsident Hans Niessl deutete in seinen Ausführungen im Rahmen der Kick-off-Pressekonferenz in dieser Woche an, welch große Entwicklung die Finals als gesamte Veranstaltung bereits genommen haben. Ein Blick auf die Zahlen unterstreicht Niessls Ausführungen: Während bei der Premiere 2021 rund 4.000 Athlet:innen am Start waren, sind es nun sage und schreibe 6.500.
Familiensache
Eine Veranstaltung dieser Größe erfordert natürlich einiges an Man- und Woman-Power. Das Team hinter den Sport Austria Finals, das beispielsweise für einen reibungslosen Ablauf an den Sportstätten oder für die Verarbeitung von Ergebnissen, Daten und Content sorgt, umfasst insgesamt rund 300 Personen.
Viele von ihnen sind seit der Erstausgabe für die Finals im Einsatz und bringen mittlerweile einen großen Erfahrungsschatz mit. Einer von ihnen ist Manuel Proksch. Der 24-Jährige kam vor mehr als zwei Jahren über sein Engagement bei Special-Olympics-Veranstaltungen mit den Sport Austria Finals in Kontakt. „So weit ich mich erinnere, erreichte mich die Ausschreibung damals über einen Special-Olympics-Verteiler. Wir haben uns sofort gemeldet.“
Wir? Gemeint sind er und Mama Birgit. Seit rund acht Jahren fahren die beiden gemeinsam zu ihren „Arbeitseinsätzen“, die sie schon in fast alle Bundesländer Österreichs führten. Für seine Engagements bei diversen Sportveranstaltungen meldet der Netzwerktechniker bei seinem Arbeitgeber stets Urlaub oder Zeitausgleich an.
Während die Mutter als Venue Managerin im Einsatz ist, kümmert sich der Sohn seit der ersten Finals-Ausgabe um diverse multimediale Agenden – u.a. um das Streaming, das Taggen von Video-Content oder die Einteilung von ein paar der insgesamt rund 150 Volunteers.
„Eigenes Flair“
„Die Sport Austria Finals haben ein ganz eigenes Flair. Es rücken Sportarten auf die große Bühne, die viele Sportfans sonst niemals zu sehen bekommen. Einige Randsportarten kannte ich selbst vorher auch noch nicht.“
Warum sich Proksch die Finals Jahr für Jahr antut? „Weil es großen Spaß macht. Ich darf bei einer der größten Sportveranstaltungen Österreichs mitwirken und in einem fantastischen Medien-Team mithelfen. Das sind alles Vollprofis, die wissen, was sie tun.“
Wie Niessl ist auch der Salzburger erstaunt, welche Entwicklung die Sport Austria Finals binnen kürzester Zeit genommen haben. „Nicht nur das Event hat sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt, sondern auch das Sport-Austria-Finals-Team. War es im ersten Jahr oftmals noch etwas chaotisch, weil viele Herausforderungen erst spontan aufgetreten sind, ist es in diesem Jahr fast schon zu gut organisiert“, sagt Proksch und lacht: „Ganz traue ich dem Braten noch nicht.“
Auch beim Graz-„Hattrick“ wird mit Sicherheit die ein oder andere brenzlige Situation auf das Team hinter den Finals zukommen. Proksch wird sich ihnen stellen – auch in Zukunft. „Solange ich die Zeit dafür aufwenden kann, werde ich das sicher machen. Nächstes Jahr übersiedeln die Finals ja nach Innsbruck – das birgt viele neue spannende Herausforderungen.“