Zum Abschluss der Tischfußball-Bewerbe im Raiffeisen Sportpark standen am Samstag noch die Doppel der Damen und Herren auf dem Programm. Am dritten Turniertag ging es somit um die letzten der insgesamt 905 Gramm Gold, die ihm Rahmen dieser Sport Austria Finals ausgespielt wurden.
Genau wie in den Einzel-Bewerben mussten die Spieler:innen auch in den Doppel durch eine harte Qualifikationsphase gehen. Jeweils sieben Paarungen schafften den Aufstieg in den Hauptbewerb. Für das Titelverteidiger-Duo Kevin Hundstorfer/Matthias Schöpf kam mit zwei Niederlagen beispielsweise das frühe Aus. Doch damit nicht genug der Überraschungen.
Markus Rosicky und Florian Pohn-Weidinger spielten sich in einen Rausch und marschierten als bestes Doppel der Qualifikation bis ins Finale durch. Auf dem Weg dorthin schalteten sie im Halbfinale die hoch gehandelten Benjamin Willfort/Daniel Burmetler aus. Im Finale warteten dann Sascha Guscheh und Jakob Heinreichsberger, die ihrerseits Rudolf Brenner und Dalibor Suvajac aus dem Turnier nahmen.
Erster Titel in 22-jähriger Karriere für Pohn-Weidinger
Aber auch im letzten Match war gegen Rosicky/Pohn-Weidinger kein Kraut gewachsen, die beiden sicherten sich ungeschlagen und sensationell den Staatsmeistertitel im Herren-Doppel. „Es ist unbeschreiblich. Ich war richtig gerührt nach dem Matchball. Eine Staatsmeisterschaft ist normal gar nicht meine Liga, ich habe bislang vielleicht drei Viertelfinals gespielt in 22 Jahren Tischfußball“, sagt ein überwältigter Pohn-Weidinger.
Markus Rosicky, dessen Partner vor dem Turnier kurzfristig ausgefallen war, hatte demzufolge ebenfalls nicht mit dem Titel gerechnet. „Ich bin überglücklich, es ist ein Traum. Es hat mir heute richtig Spaß gemacht, ich kann es noch immer nicht ganz fassen.“
Ehepaar-Rohrer verhindert Titelverteidigung von Mosser/Holler
Bei den Damen hingegen sind Sensationen im Grunde völlig ausgeblieben. Die Eheleute Sabrina und Verena Rohrer kamen – nach einer Niederlage in der Qualifikation – in der heißen Phase des Turniers so richtig auf Touren und marschierten ins Finale.
Die Favoritinnen im Finale, zumindest wenn es nach dem Turnier-Verlauf ging, waren aber Einzel-Champion Julia Holler mit Doppel-Partnerin Melissa Mosser. Die Grazerinnen blieben in der Qualifikation ungeschlagen und schalteten dann im Halbfinale ihre Teamkolleginnen Karen Scheuer/Marina Tabakovic aus.
„Nach der Niederlage in der Qualifikation war es für uns mental nicht einfach. Wir haben dann unsere Fehler analysiert und uns von Spiel zu Spiel immer besser auf die Schwächen der Gegnerinnen eingestellt“, analysieren die Rohrers.
Beide Staatsmeister:innen-Doppel werden Österreich bei der im Sommer stattfindenden Tischfußball-Weltmeisterschaft vertreten. Gleiches gilt im Übrigen auch für die Einzel-Champions Julia Holler und Kevins Hundstorfer.