Bronze auf Zypern! Lejla Topalovic strahlte in Larnaca mit der Frühlingssonne um die Wette, feierte in der Series A nach Rang drei in Vancouver (CAN) im April 2023 ihren zweiten -61 kg-Podestplatz in der zweithöchsten Turnier-Kategorie im Welt-Karate-Sport. Auch Andrej Tvrdon (-67 kg) durfte strahlen: Der Vorarlberger landete dank dreier Siege auf Platz neun.
„Ich freue mich total, dass es wieder geklappt hat. Denn die Vorzeichen waren nicht gut. Ich war die ganze Woche angeschlagen, dazu fehlte mir die Wettkampfpraxis. Der letzte Kampf war bei der WM im Oktober. Aber dann kam ich gut ins Turnier“, zeigte sich Topalovic nach dem kleinen Finale erleichtert. Die 23-Jährige gewann zunächst durch Triumphe über Lokalmatadorin Sotia Zeniou (5:0), Maria Espinosa (ESP/1:0), Melika Quirici (SUI/6:4) und Veronika Kostovska (MKD/4:1) ihren Pool. „Es wurde von Runde zu Runde härter, aber ich biss die Zähne zusammen. Im Halbfinale fehlte mir aber dann die Energie.“ Die Ukrainerin Darya Yervacheva bugsierte Topalovic nach einem 1:2-Rückstaand mit einem 4:2-Erfolg ins kleine Finale.
Im Bronze-Kampf konnte Topalovic tags darauf aber wieder überzeugen, besiegte Hellen Rodrigues, die normalerweise eine Klasse höher (-68 kg) kämpft, mit 3:2. „Ich war gut gegen die Brasilianerin eingestellt. Ich begann taktisch clever von Teamchef Juan Luis Benitez Cardenes eingestellt, abwartend. Erst in der Schlussminute ging ich mit 2:1 in Führung, steckte den Ausgleich zum 2:2 weg und fixierte 15 Sekunden vor Schluss das 3:2.“ Die Bronze-Medaille war auch für die Weltrangliste wichtig: Lejla stößt von Rang 39 wieder in die Top 32 vor und hat damit bei den kommenden Premier League-Events einen Fixplatz.
Erfreulich war auch der Auftritt von Andrej Tvrdon. Der -67 kg-Kämpfer aus Vorarlberg landete zwei Siege, bezwang dann in der Hoffnungsrunde den Jose Chacon (GUA) in einem Krimi mit 8:7 und wurde starker Neunter. Marina Vukovic (-68 kg) blieb zwar sieglos, wurde dennoch Elfte