Taekwondo ist eine traditionelle koreanische Kampfsportart und bedeutet übersetzt so viel wie „der Weg des Fuß- und Faustkampfes“. Der Ursprung des Taekwondo geht auf die Drei-Königreiche-Ära Koreas zurück (ca. 50 v. Chr bis 668 n. Chr.), als die Krieger der Silla-Dynastie, die Hwarang, begannen, eine Kampfkunst zu entwickeln: Taekkyon („Fuß-Hand“).
Während des frühen 20. Jahrhunderts wurde Taekwondo zur dominierenden Kampfkunstform in Korea. 1973 wurde die World Taekwondo Federation (heute World Taekwondo) gegründet und im selben Jahr wurden die ersten Taekwondo-Weltmeisterschaften in Seoul ausgetragen.
Taekwondo fand erstmals als Demonstrationswettkampf bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul statt und wurde ein weiteres Mal 1992 in Barcelona ausgetragen. 1996 stand Taekwondo nicht auf dem Olympischen Programm von Atlanta, allerdings feierte die Kampfsportart vier Jahre später bei den Spielen 2000 in Sydney ihr Comeback, sowohl als Wettbewerb für Männer als auch Frauen. Seitdem ist Taekwondo bei den Olympischen Spielen nicht mehr wegzudenken.
Lange Tradition
Der Österreichische Taekwondo Verband, gegründet im 1969 in Innsbruck, blickt auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurück.
Als stolzes Gründungsmitglied der Europäischen Taekwondo Federation seit 1976, hat sich der Verband stets für die Förderung und Weiterentwicklung des Taekwondo Sports in Österreich und Europa eingesetzt. Die Mitgliedschaft im vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannten Weltverband WT World Taekwondo sowie in den nationalen Förderstellen Sport Austria und dem Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC) unterstreicht das Engagement und die Bedeutung des Verbandes.
Das Hauptanliegen bleibt dabei stets die Unterstützung unserer Mitgliedsvereine in Österreich in allen sportlichen Belangen, um die Zukunft des Taekwondo Sports positiv zu gestalten.
Kyorugi und Poomsae
Ziel im Taekwondo ist es, den Gegner oder die Gegnerin zu treten und zu schlagen, ohne dabei selbst geschlagen zu werden. Gefragt sind schnelle Kombinationen aus Tritten und Schlägen über drei Runden von je zwei Minuten. Punkte werden nach dem Schwierigkeitsgrad der verwendeten Techniken vergeben. Es können auch bei Fehlern Strafen verhängt werden.
Bei den Olympischen Spielen werden im Kyorugi in verschiedenen Gewichtsklassen Medaillen vergeben. Bei Poomsae handelt es sich um einen Bewegungsablauf, der einen Kampf gegen einen bzw. mehrere Gegner darstellen soll. Bei jeder Poomsae ist die Reihenfolge der Techniken genau vorgegeben. Die Bewegungsformen haben den Zweck die verschiedensten Techniken zu erlernen, diese zu kombinieren und dadurch die Konzentration zu steigern.
Bei den Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien finden am 30. Mai die Österreichischen Staatsmeisterschaften im Kyorugi und einen Tag später die Österreichischen Meisterschaften im Poomsae statt. Austragungsort ist das Landessportheim Innsbruck, der Eintritt ist frei.