Benny Wizani hat einen ambitionierten Plan: Trotz Kreuzbandriss will der Trampolinspringer bei den Olympischen Spielen Paris 2024 an den Start gehen.
Im März war es im Training passiert: Der Körper drehte sich bei einer Landung weiter, das Knie nicht. „Die starke Muskulatur rund um das Knie hat mir geholfen. Ich bin für einen Trampolinspringer sehr kräftig gebaut. Mein Therapeut hat gemeint: Jedes andere Knie wäre komplett zerstört worden“, erinnert sich der 22-jährige Wiener.
Auf eine Operation wurde verzichtet, die Verletzung wird seither konservativ behandelt. Der Olympia-Traum soll sich erfüllen: „Wenn ich auf das Trampolin steigen kann, dann werde ich antreten.“
Innsbruck kommt zu früh
Sechs Stunden Reha pro Tag stehen auf dem Programm. „Ich versuche, die Muskulatur um das Knie bestmöglich zu trainieren, dann wird das Knie stabiler.“
Ein Problem könnte die fehlende Beweglichkeit im Knie sein. „Strecken kann ich das Bein schon sehr gut, aber bei der Beugung fehlt noch ein Stück.“
Auch deshalb muss Wizani schweren Herzens auf ein Antreten bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften, die im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien in Innsbruck (29. Mai bis 2. Juni) stattfinden, verzichten.
„War immer gerne bei den Finals“
„Das Risiko wäre zu groß, deswegen werde ich in Innsbruck nicht starten“, so der WM-Sechste. „Es ist schade, weil ich immer gerne bei den Finals dabei war und ich das Event cool finde.“
Entgehen lassen will sich Wizani die „Woche der Entscheidungen“ nicht. „Wenn es der Therapieplan zulässt, will ich in Innsbruck vorbeischauen. Wenn nicht, bin ich sicher am Livestream oder auf ORF dabei.“
Ob Wizani vor den Olympischen Spielen überhaupt in einem Wettkampf auf das Trampolin steigt, wird sich weisen. „Ende Juni ist in Arosa in der Schweiz noch ein Weltcup, dort fahre ich auf jeden Fall hin. Dann wird sich zeigen, ob ich bereit für einen Start bin.“