29. MAI – 2. JUNI IN INNS­BRUCK/TIROL

Rollsport Austria bringt Action-Triple nach Innsbruck

Rollsport-Action hoch drei! Rollsport Austria ist seit der Premiere der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien Stammgast bei der größten Multisport-Veranstaltung des Landes. In Innsbruck werden erstmals gleich drei der acht Verbands-Sparten im Rahmen der „Woche der Entscheidungen“ ihre Besten küren.

„Die Sport Austria Finals sind ein sehr wichtiges Event für uns. Wir sind von Anfang an dabei – und mit den Finals mitgewachsen. Seit der Premiere 2021 verfolgen wir das Ziel, all unsere Sparten unter diesem Dach zu vereinen – mit Skateboarding machen wir den nächsten Schritt“, so Rollsport Austria Präsident Andreas Freiberger.

Innsbruck statt Long Beach

Wo auch immer sie stattfinden und wie auch immer sie ablaufen, eines haben alle Skateboard-Contests gemeinsam: Die Show ist garantiert ein Spektakel. Und weil das so ist, wird die Skatehalle Innsbruck zum Finals-Hotspot! Aber Achtung, es herrscht Sucht-Gefahr: „Man lernt im Skateboarding nie aus, es gibt unendliche Möglichkeiten – das macht unseren Sport so besonders“, erklärt Santino Exenberger, der bei den Herren als Mitfavorit auf die Titel gilt.

Geskatet wird in zwei Disziplinen, nämlich „Street“ und „Park“. Park-Skateboarding hat seine Wurzeln in den 1970er-Jahren in Kalifornien, als Skateboarder leere Pools nutzten, um das zu machen, was sie liebten. Kurze Zeit darauf tauchten Park-Wettbewerbe auf, die sich im Laufe der Jahre von klassischen Halfpipe-Contests zu ausgeklügelten Formaten mit Bowls und Kickern entwickelten.

Street-Skater:innen hingegen nutzen, wie der Name schon sagt, die städtische Umgebung zum Skaten. Street-Contests finden deshalb auch auf Kursen statt, die Städten und deren Infrastruktur ähneln – Elemente wie Treppen, Bordsteine, Bänke und Geländer inklusive!

Eine, die „nur“ im Street-Bewerb an den Start gehen wird, ist Julia Placek. Und sie kennt sich mit Premieren aus: 2023 schnupperte sie bei der Skateboarding-Premiere bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen (EYOF) in Maribor erstmals olympische Luft und sammelte wertvolle Erfahrungen, die sie auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles begleiten werden. Bei den Sport Austria Finals steht das nächste Etappenziel für die Mödlingerin an: Sie will den Finals-Titel – und kehrt dabei zu ihren sportlichen Wurzeln zurück: „Street-Skateboarding ist für mich eine Herzensangelegenheit, so habe ich angefangen. Bei den Finals will ich einen coolen Run hinlegen, und hoffe, dass dieser für den Titel reichen wird“, freut sich Placek auf ihren ersten Finals-Auftritt.

Olympia-Star auf „der schnellsten Bahn der Welt“

Im Gegensatz zu Skateboarding ist Inline-Speedskating ein echter Dauerbrenner bei den Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien. Knapp 120 Teilnehmer:innen, die „schnellste Bahn der Welt“ (Zitat Vanessa Herzog; Anm.) und fünf verschiedene Renn-Distanzen: Die Zutaten für die Rollsport Austria-Version von „Need for Speed“ sind angerichtet.

Das Speedskating-Spektakel auf der, mit frischem Belag bestückten, Speedskating-Anlage in Wörgl lässt sich auch die „Eiskönigin“ Vanessa Herzog nicht entgehen. Trotz Rad-Crash in der Vorbereitung, bei dem sich die 28-Jährige Fingerbrüche, Abschürfungen und blaue Flecken holte. Aber sie beißt die Zähne zusammen.

Österreichs schnellste Frau auf Kufen – und auf Rollen – blickt auf einen Winter voller Erfolge zurück. „Der Start in die Saison war extrem schwierig, ich bin nicht gut reingekommen. Erst zur Saisonhälfte konnte ich mein volles Potenzial ausschöpfen“, so Herzog, die am Tag X dennoch – wie so oft – ablieferte und zwei EM-Bronzemedaillen gewann.

Die Ursache für den schwierigen Start in die Saison war im Hause Herzog schnell ausgemacht: Der Mangel an absolvierten Inline-Speedskating-Bewerben im letzten Sommer habe ein konditionelles Loch aufgerissen – nicht nur, aber auch deshalb will die gebürtige Tirolerin diesen Sommer wieder vermehrt auf Rollen verbringen: „Ich freue mich jetzt schon auf die Bewerbe in Innsbruck, vor allem auf die neue Bahn in Wörgl und die vielen Kinder und Jugendlichen, die dort das erste Mal mit meinem Sport in Kontakt kommen. Das ist einzigartig!“

Titelverteidiger wollen Finals-Doppelpack

Zum zweiten Mal dabei sind die besten Inlinehockey-Vereine Österreichs. „Die Sport Austria Finals sind für uns die perfekte Bühne. Besonders stark haben wir den Effekt der Veranstaltung beim Inlinehockey gemerkt. Nämlich nach außen – in Form von neuen Mitglieder:innen und nach innen – in Form von steigender Motivation innerhalb der Inlinehockey-Community. Deshalb freut es uns sehr, mit Inlinehockey das Finals-Double zu schnüren“, meint Bianca Terihay, Generalsekretärin Rollsport Austria.

2.486 Menschen leben in der Marktgemeinde Stegersbach – und alle sind verrückt nach Inlinehockey. Dafür gibt es einen guten Grund: Das ortsansässige Team, die Tigers, gelten bei den Damen als das Nonplusultra im Sport – und halten die Burgenländische Gemeinde mit täglichen Trainingseinheiten, Spielen und Vereinsfesten auf Trab.

Im letzten Jahr durften sie den Pokal mit nach Hause nehmen, und dort soll er auch bleiben: „Der Sieg bei den Sport Austria Finals hat uns einen ordentlichen Boost verpasst – wir sind daran als Team gewachsen. Wir stellen ein tolles Team, in dem jede Spielerin für diesen Sport brennt und haben uns die Titelverteidigung als Ziel gesetzt“, sagt Anna Ofner.

Auch bei den Herren soll das Kunststück aus dem letzten Jahr keine Eintagsfliege bleiben. Die Spieler des KSV Kapfenberg liebäugeln mit der Titelverteidigung – und zeigen sich siegessicher: „Ich hoffe, die anderen Teams haben sich über den Winter verstärkt. Wir sind in sehr guter Form, blicken auf eine starke Wintersaison zurück und sind hungrig auf den zweiten Titel in Folge!“, so KSV-Kapitän Lukas Draschkowitz.

Neben seinen eigenen Bewerben will sich der 35-Jährige auch heuer wieder ein Gesamtbild von der Veranstaltung machen: „Wir haben es im letzten Jahr schon sehr genossen, uns ein paar andere Sportarten anzusehen. Auch wenn unsere Bewerbe sehr kraft- und zeitintensiv sind, haben wir Besuche beim Discgolf und Klettern schon fix im Kalender eingetragen.“

Wenige Tage vor der Eröffnungsfeier der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien steht eines schon fest: Rollsport Austria wird die Finals-Party ins „Rollen“ bringen!

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