Innsbruck war am Sonntag einmal mehr der Nabel der heimischen Minigolfwelt. In einzigartiger Atmosphäre, direkt im Herzen der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien am Landestheatervorplatz, fanden die Staatsmeisterschaften im Mixed statt. Beim Bewerb kamen jene 18 mobilen Bahnen zum Einsatz, die schon vor zwei Jahren eigens für das Multi-Sportevent angeschafft worden waren. „Es war wieder eine super Veranstaltung. Wir haben einen großen Aufwand betrieben und sind froh, dass wir unseren Bewerb gut über die Bühne gebracht haben. Es waren einmal mehr spannende Spiele und die Partie um Platz drei war höchstspannend – in einem packenden Stechen mussten wir lange auf eine Entscheidung warten. Wir haben würdige Sieger:innen gesehen und wir waren von der großen Anzahl an Besuchenden überrascht. Da wird einem richtig warm ums Herz“, verrät OEMGV-Präsident Christian Gobetz, der mit seiner Partnerin Angelika Heyl den Titel aus dem Vorjahr 2024 nicht verteidigen konnte, und ergänzt: „Die Sport Austria Finals sind für uns eine Werbeplattform, dass es besser nicht geht. Solche Events müssen wir nutzen, um unseren Verband professionell zu präsentieren“
Eigene Bahnen, eigenen Tücken
Im Gegensatz zu herkömmlichen Bahnen, die üblicherweise rund sechs Meter lang und mehr als einen Meter breit sind, messen die mobilen Bahnen nur rund 300×60 Zentimeter. Aber klein heißt nicht gleich einfach. Viele Bahnen haben sich als sehr tückisch erwiesen und es können auch die besten Spieler:innen Österreichs durchaus einmal Fehler machen. Wie entscheidend selbst kleinste Fehler sein können, lässt ein Blick auf die Statistik vermuten: die Elite benötigt selten mehr als einen Schlag pro Bahn. Insgesamt nahmen 16 Paarungen den Mixed-Bewerb in Angriff und stellten sich damit auch den für Minigolf-Verhältnisse unüblichen Bedingungen. Denn die ÖMSV-Asse des spielen nicht jeden Tag vor so vielen Zuschauer:innen.
Überraschung im Herzen von Innsbruck
Am besten mit den Gegebenheiten umgehen konnten Nadine Nagele und Mathias Jagschitz. Das Duo aus Vorarlberg setzte sich in einem hochklassigen Finale gegen Melanie Amon-Schwarz und Heinz Weber durch. „Mir fehlen die Worte. Es ist ein tolles Gefühl und ein riesiges Erfolgserlebnis“, sagte Jagschitz in einer ersten Reaktion. „Der Staatsmeistertitel im Mixed ist etwas ganz Besonderes, weil man ein eingeschworenes Team sein muss. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Wenn ich ehrlich bin, hätten wir das nicht für möglich gehalten. Die Freude ist richtig groß“, unterstreicht Nagele den Stellenwert des begehrten Titels.
In einem hochklassigen Spiel sicherten sich Evelyn Haberl und Egon Stingl nach einem dramatischen Stechen noch Platz drei und komplettierten das Siegespodest.