Ein Ziel, drei Titel!

Dominik Horvath ist 21, Jus-Student – und Großmeister auf dem Schachbrett. In diesem Sommer will der ehrgeizige Burgenländer für einen nächsten Meilenstein seiner imposanten Karriere sorgen – mit dem klar definierten Ziel, alle drei Staatsmeistertitel im Schach – also Blitz-, Schnell- und Standardschach – in einem Jahr zu holen. Auf dem Weg zum angepeilten Triple spielen die Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien 2025 eine entscheidende Rolle. „Es wäre natürlich ein Traum. Ich sehe mich als einen der Favoriten und werde alles dafür geben, um auch 2025 auf nationaler Bühne erfolgreich zu sein“, zeigt sich Horvath selbstbewusst.

Mit acht Jahren saß Dominik Horvath zum ersten Mal in der Schule vor einem Schachbrett, danach nahm die Karriere des heute 21-Jährigen schnell richtig Fahrt auf. Heute ist der Burgenländer eines von Österreichs Aushängeschildern und trägt mittlerweile den Titel Großmeister mit Würde und Stolz. „Der Moment, als es fix war, war für mich sehr emotional. Ich habe zehn Jahre auf diesen Tag hingearbeitet, viel investiert und war getrieben von diesem Traum. Unglaublich, dass ich das so früh erreichen konnte – Freude, Genugtuung und die Bestätigung einer langen Zeit mit vielen Höhen und Tiefen.“

Dynamisch, aggressiv – und immer gut vorbereitet

Horvaths Alleinstellungsmerkmal? „Ich fürchte mich nicht vor Komplikationen und dynamischen Stellungen“, sagt der Schachexperte. Seine aggressive Spielweise macht ihn nicht nur schwer berechenbar, sondern auch bei internationalen Gegnern gefürchtet. Die Eröffnungen studiert er mit modernsten Mitteln, darunter der Schachsoftware ChessBase. „Das Ziel eines Schachspielers ist es, sich dem Niveau eines Computers anzunähern. Wir werden ihn nie besiegen können, er wird uns immer einen Schritt voraus sein. Aber ich nehme da immer sehr viel mit, studiere die Art und Weise, wie er spielt, und versuche, mir Bausteine anzueignen und in mein eigenes Spiel zu implementieren. Diese Herangehensweise hat sich in vielen Spielphasen schon bezahlt gemacht“, sagt Horvath.

Langfristiges Ziel: Top-100 der Welt

Der Burgenländer ist kein Vollzeitprofi, er studiert nebenbei Rechtswissenschaften. Doch das königliche Spiel ist und bleibt seine große Leidenschaft. Zahlreiche Trainingsstunden investiert er pro Woche in Eröffnungen, Taktik und Analyse. „Wenn ich spiele, bin ich voll fokussiert.“ Der Großmeistertitel wurde ihm 2024 vom Weltschachverband offiziell verliehen, aber Zeit zum Ausrasten bleibt nicht. Der 21-Jährige setzt sich weiterhin ehrgeizige Ziele, wie beispielsweise die magische Elo-Zahl von 2600. Damit wäre er auch ein ernstzunehmender Kandidat für die Top-100 der Welt, eine Marke, die ihn antreibt. „Es ist ein langer Weg bis zum Ziel. Je höher der ELO-Wert ist, desto weniger große Sprünge macht man bei den ELO-Zahlen. Ich muss viel Geduld mitbringen, aber ich bin bereit, mein Vorhaben konsequent umzusetzen.“

Die Finals als Bühne – und Herausforderung

Bei den Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien in Innsbruck (Blitz- und Schnellschach) sowie bei der zweiten Titelentscheidung 2025 in Linz (Standardschach) will Horvath auf nationaler Ebene voll abräumen. Bei der fünften Auflage des Multisport-Events hat der Burgenländer einen ersten und einen zweiten Platz zu verteidigen. „Innsbruck war schon letztes Jahr super organisiert. Heuer möchte ich zeigen, dass ich das Triple holen kann und bei den Finals den Grundstein legen. Die beiden Bewerbe sind logischerweise entscheidend. Ich werde dort gut vorbereitet ans Brett gehen und versuchen, meine Gegner in Schach zu halten. Die Konkurrenz ist groß – wir haben in Österreich mittlerweile einige Großmeister.“ Leicht wird es nicht – mit Spielern wie Felix Blohberger wartet auch in diesem Jahr erneut starke Konkurrenz.

Österreichs Schachszene entwickelt sich aktuell in eine sehr positive Richtung – mit Spielern wie Horvath, Blohberger oder Valentin Dragnev ist die Zahl der Großmeister zuletzt deutlich gestiegen. Ein Zeichen für das hohe Niveau in der heimischen Schachszene. Das freut auch den 21-Jährigen: „Unser Ziel bei der diesjährigen Team-EM ist es, mit fünf Großmeistern anzutreten – das wäre ein Meilenstein in Österreichs Schachsport“, so Horvath. Nachsatz: „Ein richtig cooles Erlebnis war unser Sieg gegen Norwegen bei der Team-EM 2023 – vor allem, weil mit Magnus Carlsen der beste Spieler der Welt am ersten Brett gespielt hat. So ein Ergebnis bleibt natürlich in Erinnerung und macht Lust auf mehr!“

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