Reaktionsschnell zum Erfolg

Für Kevin Masser ist Kickboxen mehr als nur ein Sport – es ist eine Passion, die ihn seit seiner Kindheit begleitet. „Ich habe damals gar nicht gewusst, dass mein Bruder schon beim Kickboxen war“, erinnert sich der 19-jährige Steirer mit einem Schmunzeln. „Ich habe einfach gesehen, dass er zum Training geht und wollte es auch mal ausprobieren. Seitdem bin ich dabeigeblieben.“

Heute zählt Masser zu den aufstrebenden Talenten im Pointfighting – einer Disziplin, bei der Reaktionsschnelligkeit und taktisches Gespür gefragt sind. „Das Faszinierende am Pointfighting ist für mich das schnelle, reaktive Handeln. Du musst ständig auf deinen Gegner reagieren, kannst nichts automatisieren. Jeder Kampf ist anders“, erklärt Masser begeistert.

Brüderliche Unterstützung als Erfolgsfaktor

Gemeinsam mit seinem Bruder Marco bildet Kevin ein unschlagbares Team – im wahrsten Sinne des Wortes. „Kickbox-Training machen wir fast nur zu zweit, ob im Verein oder zu Hause. Klar, beim Krafttraining oder Laufen geht jeder mal seinen eigenen Weg, aber auf der Matte pushen wir uns gegenseitig“, erzählt er. Natürlich bleibe es nicht immer konfliktfrei: „Jeder hat seinen eigenen Kopf, das lässt sich nicht vermeiden. Aber unterm Strich funktioniert es richtig gut zwischen uns.“

Gerade in schwierigen Zeiten, wie während der Corona-Pandemie, war diese Partnerschaft Gold wert. „Wir hatten das Glück, dass wir im Keller trainieren konnten. Wenn einer mal keine Lust hatte, hat der andere gesagt: ‚Komm, wir ziehen das durch.‘ Diese Disziplin habe ich aus der Zeit definitiv mitgenommen. Es hat uns beiden sehr viel gebracht.“

Mit Sidekick und Taktik Richtung Weltspitze

Seine größte Waffe im Kampf? „Definitiv meine Kicks – besonders der Sidekick. Durch meine Größe kann ich damit ordentlich Druck machen“, sagt der Steirer selbstbewusst. Schwächen? „Man kann immer an den Händen arbeiten und taktisch feilen, aber ich sehe das nicht als Schwäche, sondern als Potenzial.“

Von seinem Bruder lernt er Vielseitigkeit – und gibt dafür etwas anderes zurück: „Ich bleibe bei meinen Stärken, das kann er sich auch mal abschauen. Man braucht im Kampf immer eine Waffe, auf die man sich verlassen kann.“

Zielgerichtet nach Abu Dhabi

Aktuell richtet sich sein Fokus voll auf die Weltmeisterschaften in Abu Dhabi. „Ich bin jetzt im zweiten Jahr in der Allgemeinen Klasse und will dort zeigen, dass ich vorne mitmischen kann“, so Masser. In der Weltrangliste liegt er in seiner Gewichtsklasse bis 89 Kilogramm derzeit auf Platz vier – das Ziel ist klar: „Ich will an die Spitze.“

Dass er diesen Weg professionell gehen kann, verdankt er auch der Unterstützung seiner Leistungssportschule. „Ich hatte perfekte Voraussetzungen, genug Zeit fürs Training und wurde für Wettkämpfe freigestellt. Jetzt hoffe ich, dass ich es ins Heeresportprogramm schaffe, um weiterhin optimale Bedingungen zu haben.“

Rituale, Ruhe und der richtige Moment

Vor dem Wettkampf verlässt sich der 19-Jährige nicht nur auf seine Technik, sondern auch auf seine Rituale. „Ich habe eine bestimmte Zahl, die ich mir vor jedem Kampf auf die Brust schreibe. Und kurz bevor es losgeht, habe ich mein kleines Anfangsritual auf der Matte.“ Welche Zahl das ist, bleibt jedoch sein Geheimnis.

Mentale Stärke gehört für ihn ebenso dazu. „Ich brauche vor dem Kampf ein bisschen Zeit in der Halle, um anzukommen. Ich mag es, wenn rundherum was los ist. Das pusht mich.“

Multi-Sportevent als Gradmesser

Auch die Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien haben für Masser einen festen Platz im Kalender. „Ich finde es richtig cool, dass unser Verband von Anfang an dabei ist. Es ist eine super Gelegenheit, unseren Sport zu zeigen und gleichzeitig zu sehen, wo man im Vergleich steht. Klar, Weltmeisterschaften und World Cups haben Priorität, aber die Finals sind ein wichtiger Indikator.“

Kraft tanken bei Familie und Freunden

Wenn Masser einmal nicht auf der Matte steht oder trainiert, findet er seinen Ausgleich im Kreis seiner Liebsten. „Einen speziellen Kraftplatz habe ich nicht – aber Zeit mit Familie und Freunden ist für mich der beste Weg, um den Kopf freizukriegen.“

Der Weg an die Weltspitze ist für den jungen Steirer klar vorgezeichnet – mit Disziplin, Leidenschaft und einem starken Partner an seiner Seite.

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