Österreich blieb beim Kunstturn-Weltcup in Varna zwar ohne Medaillen, lieferte aber Top-Leistungen ab. Allen voran Vinzenz Höck, der das Meeting in Bulgarien, das zur World Challenge Cup-Serie zählt, mit Platz 4 an den Ringen.
Jasmin Mader erreichte trotz Sturz beim Abgang ihrer Stufenbarren-Kür in der Top-8-Entscheidung Rang 7.
Beide, Höck und Mader, haben ihre Programme für die neue Saison umgestellt und blicken zuversichtlich in die Zukunft. Bis zur EM im August wollen sie Hochform erreichen.
„Ich bin trotz Platz 4 voll zufrieden mit meiner Übung und vor allem meiner Ausführungsnote-Note von 8,75 Punkten“, sagt Höck.
Der Grazer nimmt viel Positives mit: „Geplant war, Wettkampferfahrung für mein neues Repertoire zu sammeln. Aus diesem Grund habe ich noch nicht mein volles Programm gezeigt. Schlüsselstellen, wie die Stemme zum Petrus und den schwungvollen Mittelteil wollte ich dennoch zum Besten geben. Der Abgang war meines Erachtens der beste meiner bisherigen Wettkampf-Karriere. Daher nehme ich viel Selbstvertrauen mit und werde versuchen, in den nächsten Wochen auch beim Ausgangswert wieder etwas zuzulegen.“
Sportdirektor glaubt an EM-Gold
ÖFT-Kunstturnen-Sportdirektor Fabian Leimlehner analysiert Höcks Leistung: „Mit den beiden in Varna gezeigten Übungen liegt Vinzenz voll im Plan in Richtung EM in München. Das Ziel war, den E-Wert stabil auf ein hohes Niveau zubekommen. Mit 8,8 und 8,75 ist das Vinzenz super gelungen. Sein neues Element, Stemme zum Kopfkreuz, ist schon stabil, kann aber in Bezug auf Winkelabweichung und Haltedauer sicher noch verbessert werden. Zusätzlich wird das Element Balandin seine Übung auf die gewünschten 6,2 Punkte heben. Gelingt ihm das mit dieser Ausführung, wird Vinzenz bei der EM um Gold mitkämpfen.“