sprungwettbewerb jasmin mader

Im Sprungbewerb in den Top-Ten

Am Mittwoch startete die Kunstturn-Europameisterschaft 2021 in Basel mit den Qualifikations-Wettkämpfen der Frauen. Jasmin Mader hätte es beinahe ins Sprungfinale der besten Acht geschafft. Eine leicht unsichere Landung kostete sie deutlich mehr als jenen genau einen Zehntelpunkt, der ihr schließlich dafür fehlte. Der zehnte Platz ist für die 28-jährige Innsbruckerin bei ihrer schon neunten EM aber ihr bislang bestes Ergebnis.

Zu viel gewollt und riskiert

Marlies Männersdorfer hatte Pech: Die Vorarlbergerin stürzte vom Auftaktgerät Stufenbarren direkt auf den Ellbogen. Trotz Schmerzen kämpfte sie sich weiter durch ihren Vierkampf, konnte mit notgedrungen reduziertem Programm ihr Potenzial allerdings nicht ausschöpfen. Der 23-Jährigen blieb bei ihrer dritten EM am Ende mit 47.499 Punkten nur der 52. Mehrkampfrang unter den 107 Turnerinnen aus 32 Ländern. Männersdorfer war nach dem Wettkampf am Boden zerstört.

„Wahrscheinlich habe ich zu viel gewollt und zu viel riskiert. Meine Enttäuschung ist riesig.“

Das war’s noch nicht

Jasmin Mader kostete ein Sturz vom Schwebebalken das angestrebte Mehrkampffinale der besten 24. Sie erreichte mit 49.498 Punkten den 37. Allrounder-Rang. Für den Finaleinzug wären 50.098 und Platz 30 notwendig gewesen (da nur zwei Turnerinnen pro Land die Top 24 erreichen können).

„Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge. Ich habe drei Upgrades in mein Programm eingebaut – und alle drei haben perfekt geklappt. Darauf bin ich sehr stolz. Dass mir nur ein Zehntel auf das Sprungfinale fehlt ist auf gut Deutsch ‚zum Arschbeißen‘. Aber das hole ich noch nach, denn das war mit Sicherheit nicht mein letztes Großereignis.“

ÖFT-Kunstturnerinnen-Sportdirektorin Eva Pöttschacher: „Angesichts der Umstände bin ich zufrieden. Jasmin gratuliere ich zu ihrem zehnten Platz herzlich. Der Kampfgeist von Marlies verdient großen Respekt.“

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